Nachrichten

  • 19 Apr
    KI in der Medizin: Mit Ursache und Wirkung rechnen

    Ludwig-Maximilians-Universität München

    Maschinen können lernen, nicht nur Vorhersagen zu treffen, sondern auch mit kausalen Zusammenhängen umzugehen. Das könnte helfen, Therapien effizienter, sicherer und individueller zu machen, schreibt ein internationales Forschungsteam. - Künstliche Intelligenz macht auch in der Medizin ihren Weg: Bei bildgebenden Verfahren oder dem Berechnen von Krankheitsrisiken sind KI-Verfahren zuhauf in der Entwicklung und Erprobung. Überall da, wo es darum geht, Muster in großen Datenmengen zu erkennen, kann die Maschine, so die Hoffnung, dem Menschen gute Dienste leisten. Sie vergleicht klassischerweise mit gelernten Beispielen, zieht daraus ihre Schlüsse und leitet Vorhersagen ab.

  • 18 Apr
    Diabetes-Medikament kann womöglich Parkinson verlangsamen

    Deutsche Gesellschaft für Neurologie e.V.

    Bei M. Parkinson kommt es zu pathologischen Proteinablagerungen im Gehirn, zur fortschreitenden Neurodegeneration und Dopaminmangel. Bei den Pathomechanismen spielen nach heutigem Wissen aber auch chronische Inflammation, oxidativer Zellstress und Störungen des zellulären Energiehaushaltes eine Rolle. An diesen Mechanismen setzt die neuroprotektive Wirkung von manchen Diabetesmedikamenten an, insbesondere der GLP-1-(„Glucagon-like Peptid-1“)-Rezeptoragonisten: In einer Studie konnte die Substanz Lixisenatid die motorische Verschlechterung bei Parkinson-Betroffenen signifikant verlangsamen. Das ist ein interessanter Befund, zumal Diabetes mellitus ein Risikofaktor für M. Parkinson ist.

  • 18 Apr
    Gemeinsame Stellungnahme von EbM-Netzwerk und Cochrane Deutschland zur Auflösung des ÄZQ

    Cochrane Deutschland

    Mit großen Bedenken haben das Netzwerk Evidenzbasierte Medizin (EbM-Netzwerk) und Cochrane Deutschland die Meldung von der zum Jahresende geplanten Auflösung des Ärztlichen Zentrums für Qualität in der Medizin (ÄZQ) aufgenommen. Sollte diese Entscheidung nicht revidiert werden können, muss sichergestellt sein, dass die Aufgaben des ÄZQ in neuen Strukturen nach den bewährten methodischen Standards der evidenzbasierten Medizin unabhängig von Einflussnahme durch einzelne Interessensgruppen umgesetzt werden.

  • 13 Apr
    Hohes Komplikationsrisiko bei Patient:innen mit Vorhofflimmern anhand von Biomolekülen im Blut erkennbar

    Kompetenznetz Vorhofflimmern e.V. (AFNET)

    Eine Analyse der Biomolekül-Teilstudie der EAST – AFNET 4 Studie ergab: Biomolekülkonzentrationen im Blut von Menschen mit Vorhofflimmern können zur Identifizierung von Patient:innen mit hohem und niedrigem kardiovaskulärem Risiko verwendet werden. Die Ergebnisse wurden heute von Prof. Larissa Fabritz, Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf, Hamburg, auf dem Kongress Frontiers in CardioVascular Biomedicine in Amsterdam vorgestellt und in der Zeitschrift Cardiovascular Research (1) veröffentlicht.

  • 05 Apr
    Neue Studie beleuchtet Einstellungen zur elektronischen Patientenakte und zur Datenspende für die Forschung

    Ernst-Abbe-Hochschule Jena

    Die elektronische Patientenakte (kurz: ePA) hat seit ihrer Einführung zum 01.01.2021 in Deutschland viel Aufmerksamkeit erregt. Eine neue Studie, durchgeführt von der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, untersucht die Einstellungen und Präferenzen der Bevölkerung zur ePA sowie die Bereitschaft, Gesundheitsdaten für medizinische Forschungszwecke zur Verfügung zu stellen.

  • 03 Apr
    Positiver Trend: Gesundheitsatlas zeigt anhaltenden Rückgang bei Herzerkrankungen

    Wissenschaftliches Institut der AOK

    Eine aktuelle Datenauswertung für den Gesundheitsatlas Deutschland des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) zeigt einen anhaltenden Rückgang bei der Zahl der herzkranken Menschen in Deutschland. So sank der Anteil der Menschen ab 30 Jahren mit einer Koronaren Herzerkrankung (KHK) von 2017 bis 2022 um knapp 8 Prozent. Bei den Erkrankungen Diabetes mellitus Typ 2 und Bluthochdruck, die Risikofaktoren für die Entstehung einer KHK darstellen, sind dagegen Anstiege zu verzeichnen.

  • 02 Apr
    Weltgesundheitstag: Deutsche Leberstiftung fordert zur Früherkennung von Erkrankungen der Leber auf

    Deutsche Leberstiftung

    Die Deutsche Leberstiftung weist anlässlich des Weltgesundheitstages auf die entscheidende Rolle der Früherkennung bei der Verhinderung und Bekämpfung von Lebererkrankungen hin. Gleichzeitig fordert die Stiftung dazu auf, das Recht auf kostenlose Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen, um die Lebergesundheit zu schützen.

  • 02 Apr
    Forschung an Adipozyten bietet neue Behandlungsansätze für Stoffwechselkrankheiten

    Helmholtz Zentrum München Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt (GmbH)

    Dysfunktionale Adipozyten können zu Stoffwechselstörungen wie Typ-2-Diabetes und Fettleber führen, was die Bedeutung des Verständnisses der Lipidspeichermechanismen verdeutlicht. Unter der Leitung von Helmholtz Munich hat ein Team von Wissenschaftler:innen einen innovativen Ansatz entwickelt, der Proteomik mit maschinellem Lernen verbindet, um dynamische Veränderungen während der Adipogenese zu erfassen.

  • 28 Mar
    Eier und Cholesterin: Was der Kardiologe dazu sagt

    Deutsche Herzstiftung e.V./Deutsche Stiftung für Herzforschung

    Begünstigt erhöhter Eiverzehr an den Ostertagen Herz- und Gefäßerkrankungen? Herzspezialist lenkt Blick auf gesamte Ernährungsweise und fordert mehr Aufmerksamkeit für Prävention durch Nichtrauchen und regelmäßige Bewegung - Jetzt um die Osterzeit genießt das Ei besondere Aufmerksamkeit in der medialen Öffentlichkeit. Ursache ist nicht allein seine Beliebtheit auf dem Frühstückstisch: Über 230 Eier pro Kopf werden in nur einem Jahr in Deutschland verbraucht. Für einen kurzen Moment führte auch die aktuelle Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) zu Verunsicherung bei Ei-Konsumenten. Denn danach sollte nur noch ein Ei pro Woche verzehrt werden.