Fakten

  • 16 Prozent aller Todesfälle in Deutschland sind auf den Typ-2-Diabetes zurückzuführen.
     
  • Bis zu drei Viertel der Menschen mit Diabetes versterben letztlich an Herzinfarkt oder Schlaganfall.
     
  • Bei Diabetes ist das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen zwei- bis vierfach erhöht. Bei Frauen steigt das Risiko auf das Sechsfache.
     
  • Bei bis zu 50 Prozent der Patienten in Behandlung von Herzspezialisten sind ein Diabetes oder Vorstufen zu der Erkrankung (Prädiabetes, gestörte Glukosetoleranz) nachweisbar.
     
  • Das kardiovaskuläre Ereignisrisiko betrifft Menschen mit Typ-1-Diabetes und Typ-2-Diabetes gleichermaßen. Mit der langen Erkrankungsdauer entwickelt sich bei Typ-1-Diabetikern eine ähnliche Gefäßpathologie wie bei Typ-2-Diabetikern.
     
  • Die Interaktion von Gefäßwand, Blut und Myokard (Herzmuskel) macht Patienten mit Diabetes anfällig für koronare Herzkrankheit (KHK), Herzinsuffizienz (HI) und plötzlichen Herztod (PHT).
     
  • An Herzinsuffizienz sind deutlich mehr Patienten mit Diabetes erkrankt als lange Zeit angenommen.
     
  • Die Überlebensrate bei herzkranken Diabetikern ist schlechter als bei stoffwechselgesunden Menschen.
     
  • Eine Nervenschädigung bei Diabetes (autonome Neuropathie) führt zu reduzierter Wahrnehmung der körperlichen Symptome. Die Folgen der kardialen autonomen diabetischen Neuropathie (KADN) können stumme Infarkte, Herzrhythmus­störungen oder plötzlicher Herztod sein.
     
  • Periphere arterielle Verschluss­krankheit (PAVK) und Vorhofflimmern (VHF) beeinflussen die Prognose zusätzlich negativ.
     
  • Bis zu 50 Prozent aller Diabetiker leiden unter schweren Durchblutungs­störungen.
     
  • Diabetes ist mit Vorhof­flimmern assoziiert. Es gibt eine lineare Beziehung zwischen dem Langzeit­glukosewert (HbA1c) und dem Risiko für VHF.
     
  • Vorhofflimmern ist ein hoher Risikofaktor für den Schlaganfall. Das Schlaganfall-Risiko bei Diabetes ist zwei- bis vierfach erhöht. Bei Frauen mit Diabetes liegt das Risiko höher.
     
  • Bis zu 60 Prozent der Insult-Patienten weisen Glukosestoff­wechsel­störungen, bis zu 25 Prozent einen manifesten Diabetes auf.